2. Betrieb, Überwachung, Lecksuche und Ortung, Schadensklassifizierung

2.2. Kontollpunkte und Sondenlöcher

Eine punktgenaue Lokalisierung von Leckstellen im erdverlegten Gasrohrsystem mit Gasspürgeräten bzw. Teppichsonden ist in der Regel nicht möglich. Die genaue Ermittlung der Schadensstellen kann durch Einbringen von Sondenlöchern und anschließendem Ausmessen der höchsten Gaskonzentration in der Bodenluft erfolgen (Bild 000).

Die Sondensuchlöcher (Bild 000) werden im gesamten Bereich des Gasaustrittes, bis über die Grenzen hinaus, mit Hilfe von Schlagsonden oder Bohrern hergestellt. Die maximale Tiefe sollte zum Schutz anderer erdverlegter Anlagen 30 cm nicht überschreiten. Zur Lokalisation wird in jedem Sondenloch mit einer Bohrlochsonde die gleiche Menge der Bodenluft ca. fünf Sekunden angesaugt und mit einem Gaskonzentrationsmessgerät gemessen.


So kann nach der höchsten Gaskonzentration, bis zur „Nullanzeige“, unter Berücksichtigung der bereits genannten Bedingungen eine relativ genaue Ortung des Gasaustritts aus der Leitungsanlage erreicht werden.