3.5 Prüfung und Überwachung von Gasrohrleitungen
2. Betrieb, Überwachung, Lecksuche und Ortung, Schadensklassifizierung
2.2. Kontollpunkte und Sondenlöcher
Eine punktgenaue Lokalisierung von Leckstellen im erdverlegten Gasrohrsystem mit Gasspürgeräten bzw. Teppichsonden ist in der Regel nicht möglich. Die genaue Ermittlung der Schadensstellen kann durch Einbringen von Sondenlöchern und anschließendem Ausmessen der höchsten Gaskonzentration in der Bodenluft erfolgen (Bild 000).
Die Sondensuchlöcher
(Bild 000) werden im gesamten Bereich des Gasaustrittes, bis über die
Grenzen hinaus, mit Hilfe von Schlagsonden oder Bohrern hergestellt. Die
maximale Tiefe sollte zum Schutz anderer erdverlegter Anlagen 30 cm nicht
überschreiten. Zur Lokalisation wird in jedem Sondenloch mit einer
Bohrlochsonde die gleiche Menge der Bodenluft ca. fünf Sekunden angesaugt und
mit einem Gaskonzentrationsmessgerät gemessen.
So kann nach der höchsten Gaskonzentration, bis zur „Nullanzeige“, unter Berücksichtigung der bereits genannten Bedingungen eine relativ genaue Ortung des Gasaustritts aus der Leitungsanlage erreicht werden.