1.3 Technische Kommunikation
7. Elektronische Daten -verarbeitung
7.5. Client-Server-Prinzip
Das Client-Server-Prinzip wurde von dem US-amerikanischen Unternehmen Xerox am „Palo Alto Research Center“ (PARC) entwickelt. Als Client-Server-Prinzip bezeichnet man ein verteiltes Computer-System (Programme), in dem mehrere Clients („Kunden“) und mindestens ein Server („Diener“) arbeitsteilig zusammenwirken Bild 1-083).In einem Client-Server-Netz stellt (mindestens) ein Server (Engl.: „to serve“; Dt.: „bedienen“) Daten und Dienste für angeschlossenen Clients bereit.
Bild 1-083: Mobile Datenerfassung und Dokumentation der Anlagen (Client-Server-Prinzip)
Der Server nimmt die Anfragen der Clients entgegen und sendet diesen
daraufhin die angeforderten Daten über das Netz. Als Server bezeichnet man den
zentralen Rechner (oder das zentrale Programm), der in einem Computer-Netz
Dienste (zum Beispiel E-Mail), Anwendungsprogramme und Daten (zum Beispiel eine
Adressdatenbank) bereitstellt.Der Client ist ein Computer oder ein Programm, das für Online
Datenverbindung auf einen Server zugreift, um bestimmte
Datenverarbeitungsprozesse durchzuführen oder um Daten abzurufen.Das Client-Server-Prinzip bezeichnet man auch als
Client-Server-Architektur („C/S Architecture“).Die meisten Computer-Netze, insbesondere das Internet, sind nach dem
Client-Server-Prinzip aufgebaut. Der Client sorgt für die Darstellung der Daten
auf dem Bildschirm, bildet also die Schnittstelle zum Benutzer. Der Server
reagiert auf den Datenabruf der angeschlossenen Clients, indem er ihnen die
angeforderten Daten über das Netz zusendet. In einer solchen
Rechner-Architektur können Daten zentral gespeichert und Rechenkapazitäten
optimal genutzt werden.Die Begriffe „Client“ und „Server“ bezeichnen nicht nur die
entsprechenden Computer, also die Hardware, sondern auch die erforderlichen
Computerprogramme, also die Software.
Weit verbreitete Client-Programme sind zum Beispiel:
· Browser für “World Wide Web” (www),
· E-Mail-Programm für elektronische Post,
· FTP-Clients für Herauf- und Herunterladen von Dateien per FTP und
· Newsreader für Artikel aus dem Usenet.
In der Praxis ist die Unterscheidung zwischen Client und Server nicht
immer eindeutig, weil ein Computer beide Funktionen wahrnehmen kann. So kann
ein Arbeitsplatzrechner („Workstation“) in einem Unternehmensnetz - zum
Beispiel bei Zugriffen auf die Unternehmensdatenbank - als Client auftreten und
gleichzeitig auch als Drucker-Server für Netzwerk-Drucker des Unternehmens
dienen.